Das Hauptziel des Forschungsprogramms ist die Identifizierung von Merkmalen der Unterrichtsqualität des Politikunterrichts in der Schülerperzeption. Untersucht werden angemessene Unterstützung, Lernstrategien, Vorgehensweisen, lernförderliche Einstellungen und Motivationen, Lernpotential und Leistung. Es geht um die Rolle, die die Lerner/-innen selbst im Unterricht spielen, und darum, wie sie die Unterrichtsangebote in Lernerfolge umsetzen (Angebots-Nutzungs-Modell nach Helmke). Qualitätsvoller Unterricht unterstützt den Konzeptaufbau durch das Auslösen mentaler Aktivitäten. Die Lehrkräfte können bei den Lernenden das Ausmaß der Anstrengungen oder die Aufmerksamkeit für einen Gegenstand nicht erzwingen. Sie können aber kognitiv aktivierende Lernangebote machen und dabei mit den Schüler/-innen anregend interagieren. Der Politikunterricht scheint bisher ein geringes kognitives Anregungsniveau aufzuweisen.
Befragt werden Schüler/-innen in mehreren Erhebungswellen in Realschulen und Gymnasien, teilweise im Pre-Post-Design.
Laufzeit: 2014 – 2019
Bearbeiter/-innen: Georg Weißeno, Barbara Landwehr, Natalie Grobshäuser, Anja Schmidt
Publikationen
- Weißeno, G., & Grobshäuser, N. (2021). Unterrichtsqualität des Politikunterrichts in der gymnasialen Oberstufe. In C. Deichmann & M. Partetzke (Hrsg.), Demokratie im Stresstest (S. 249-264). Wiesbaden: Springer VS. Download https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-658-33077-4_14
- Weißeno, G. (2021). Wirkung und Qualität des Politikunterrichts in Baden-Württemberg. In S. Frech, R. Geyer, & M. Oberle (Hrsg.), Europa in der politischen Bildung (S. 117-140). Frankfurt am Main: Wochenschau Verlag. Download URN: https://nbnresolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-72214-4
- Weisseno, G. (2019). Guter Politikunterricht – eine Zusammenschau empirischer Ergebnisse. In M. Lotz & K. Pohl (Hrsg.), Gesellschaft im Wandel (S. 187-195). Frankfurt: Wochenschau. Download URN: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-64391-4